28.12.22 La India Dormida nennt man den Aussichtspunkt auf dem Berg von El Valle de Anton. El Valle ist das Tal eines Vulkan Kraters, welcher natürlich nicht mehr aktiv ist 🌋.

Wir haben uns für diesen Tag eine „kleine Wanderung “ vorgenommen. Na ja, nachdem wir recherchiert haben, was es Sehenswertes gibt, waren es dann doch 10km auf steinigen Wegen und 300 Höhenmeter.

Erstmal ging es durch den Ort, bis wir auf den Wegweiser zur „Inka Frau“ getroffen sind. Da diese Wanderung wieder 5$ Eintritt kosten sollte, sind wir dem Ratschlag eines anderen Blogers gefolgt.

Wir sind nicht dem Wegweiser gefolgt, sondern links abgebogen, und den Weg von hinten gegangen, um das Kassenhäuschen zu umgehen. Des san scho Hund de Deutschen 🤑.

Also haben wir uns durch Siedlungen, schmale Gassen, mit mehrmals falsch abbiegen, langsam den Berg hochgekämpft. Zum Glück, haben uns freundliche Einheimische immer wieder auf den richtigen Weg gebracht 😁.

Nach etlichen steinigen km und hm bergauf bei 28°C und 3 Liter rausgschwitzt, ham wir dann die „Baumgrenze“ hinter uns gelassen 😉. An einem Kreuz angekommen, was nicht das Gipfelkreuz war, hatten wir einen wunderschönen Blick auf El Valle.

Dann ging es weiter nach oben, und es sind uns immer mehr Menschen begegnet, die wohl alle das gleiche Ziel hatten. Viele Junge auch, wahrscheinlich eine Schulklasse. Und dann dachte ich, ich spinne, kommt uns ein junges Mädel doch glatt Barfuß entgegen.

Wir haben uns verdutzt angeschaut 😱, und ham nur gesagt. „Das sind Einheimische“.

Dann hat, wie es in den Bergen ja so üblich ist, plötzlich das Wetter umgeschlagen und geregnet 🌧. Ich hab es sowieso nicht eingesehen bei so einem Wetter eine Regenjacke einzupacken. Steffi wollte eine einpacken, aber nachdem wir eine Diskussion über unser Wandergepäck hatten 😬, hatte sie ihre auch wieder raus genommen.

Und so sind wir beide langsam aber sicher bis auf die Unterhose nass geworden 🙄. Bei den Temperaturen zum Glück nicht ganz so schlimm.

Oben am Aussichtspunkt La India Dormida angekommen,  war die Sicht dann dementsprechend.  Man hätte gegenüber auf den Hügeln, eine schlafende Frau erkennen können, wenn wir soweit gesehen hätten ☹️. Stattdessen Regen mit ordentlich Wind von der Seite. Wie ein Sandstrahl Gebläse 💨.

Also kurz ein Bild im Regen, dann wieder runter. Der Weg wurde immer abwechslungsreicher, von Wäldern über Wiesn, dann durch den Dschungel. Echt ein sehr schöner Wanderweg.

Durch den Regen war es jetzt etwas rutschig, aber war trotzdem kein Problem. Und plötzlich hat uns des junge Mädl ohne Schuhe überholt. Echt da Wahnsinn 🤣.

Dann kamen wir an einen Wasserfall, an dem konnte man sich geführt abseilen. Hat echt cool ausgschaut und die Leute die unten ankamen waren echt happy.

Der Weg ging dann weiter an dem Fluss entlang, total schön mit immer wieder kleinen Wasserfällen und auch einem Becken, in dem man baden konnte. Da wir komplett durchnässt waren, und etwas gefroren haben, hatten wir darauf keine Lust.

Am Ende kam dann das Kassenhäuschen 🤫 und wir gingen einfach daran vorbei 😏.

Wir hatten ja Badesachen dabei, daher gingen wir noch zur örtlichen Therme Pozos Termales. Nach dieser Wanderung war das eine willkommene Aktion zum Aufwärmen.

Eintritt war 7$/ person inkl. Gesichts Maske. Wir haben dann auch noch eine Führung durch die Therme bekommen. Er hat uns etwas zur Geschichte und der Therme erzählt. Das Wasser kommt mit ca. 35° direkt aus dem Boden, enthält viele Mineralien und Schwefel. Echt super. Hört sich sehr gesund an 😜.

Wir ham uns dann des Zeug überall hingeschmiert, wo wir gemeint haben das wir es nötig haben 🤣. 15 min einwirken, abwaschen und rein in den Pool.

War das schön warm, hat echt gut getan nach diesen Strapazen 😩. Nachteil: die Badeklamotten waren danach voller rostroter Flecken. Hoffentlich gehen die wieder raus, sonst rastet meine Frau aus.

So, nochmal in die nassen Klamotten, echt geiles Gefühl sag ich euch. Jetzt nur noch nach Hause, duschen und dann Essen gehen 🍻. Von Bertrand gab es auch Neuigkeiten – die Vermessung des Bootes in der Shelter Bay Marina verzögert sich weiter.

Da wir jetzt etwas mehr Zeit haben, soll es am nächsten Tag weiter nach Portobelo auf der karibischen Seite von Panama gehen. Von dort ist es nur ein Katzensprung bis zur Shelter Bay Marina, in der Bertrand sich mit den panamesischen Behörden rumschlägt 😁.

Insgesamt war das Tal vom Toni echt klasse. Wieder alles schön aufgeräumt wie in Boquete und nicht so vermüllt und stickig wie an der Küste in Santa Catalina, Colon oder Bastimentos. Des taugt uns ordentlichen Deutschen einfach besser…😁