11.12.2022. Heute werden wir uns komplett aus Panama City verabschieden und Richtung Westen nach Santa Catalina, an der pazifischen Küste von Panama mit dem Bus fahren. Aktuell ist geplant, dass wir von dort am 15.12 ins Hochland nach Boquete fahren.
Dort haben wir momentan 4 Übernachtungen vorgesehen. Die Tage über Weihnachten möchten wir auf den Inseln des karibischen Archipels Bocas des Toro kurz vor der Grenze nach Costa Rica verbringen.
Um 8:20 Uhr sollte unser Bus nach Santa Catalina vom Albrook Terminal in Panama City losfahren. Man sollte spätestens 30min vor der Abfahrt am Bus sein. Na klar….genauso wie man 1h vor Abfahrt an der Fähre nach Taboga Island sein sollte. Also alles ganz entspannt angehen…
Als wir um 7:55 Uhr am Bus waren, war dieser schon ziemlich gut besetzt. Wir wurden auch angetrieben, endlich einzusteigen. Wozu die Eile? Tja….der Bus ist dann um 08:10 Uhr losgefahren – 10min früher. Anscheinend werden die Zeiten hier eher flexibel gehandhabt.
Der Bus war schon alt, aber trotzdem sehr komfortabel – sogar Reini hatte genug Platz für seine langen Beine. Insgesamt hat die Fahrt 7h30min gedauert – natürlich nicht ohne die gewohnte Salsa-Beschallung in voller Lautstärke 😉 .
Das Ganze hatte uns pro Person 15$ gekostet – richtig günstig und völlig entspannt!
Laut Beschreibung soll Santa Catalina ein Surfer-Hotspot sein. Wir hatten also eine Vorstellung in Richtung Nordsee-Strand, mit Bars am Strand und megacoolen Leuten überall.
Stattdessen handelt es sich um ein paar verstreute Häuser im Dschungel und eine Straße, die die beiden Strände mit einander verbindet – ein kleiner gemütlicher Ort.
Reini hatte uns eine niedliche kleine Wohnung mit Garten über AirBnB gebucht – La Moncheria. Hier konnten wir endlich mal ganz in Ruhe chillen – ohne Großstadtlärm, mit einer gemütlichen Sitzecke und Hängematte.
Da wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, ging es erstmal zum Einkaufen und dann in das Restaurant „Pinguinos“ direkt am Strand. Von außen würde man nie drauf kommen, dass dieser Landen überhaupt geöffnet hat.
Uns wurde der Italiener von einem anderen Touristen empfohlen. Zurecht – hier gibt es handgemachte Pasta mit tollen Saucen 🙂
Am nächsten Morgen haben wir erstmal in Ruhe in unserem kleinen Garten gefrühstückt und anschließend unseren Blog-Beitrag zu San Blas fertiggeschrieben. Danach wollten wir uns den Surfer-Strand anschauen.
Als wir gegen 14 Uhr am Strand ankamen, war gerade Niedrigwasser – hier hat es ~2m Tiede. Durch den Vulkan im Inland ist der Sand sehr dunkel und auch sehr heiß! Surfer gab es keine – wir waren zum Schwimmen fast alleine.
Gegen Abend und mit auflaufendem Wasser sind dann auch die Surfer gekommen – aber wirklich hohe Wellen gab es nicht. Dafür haben wir eine neue Freundin gefunden, die es sich gleich auf meinem Handtuch bequem gemacht hat 🙂 .
Für den nächsten Tag hat uns unsere Vermieterin einen Tagesausflug mit Schnorcheln und Wandern im Nationalpark Coiba gebucht (80$ pro Person).
Der Archipel im Pazifik besteht aus 38 Inseln. Dafür ging es 1h30min mit dem Motorboot nach Westen. Unterwegs kamen immer wieder Delphine vorbei 🙂 .
Der Ausflug war der absolute Wahnsinn. Überall Fische und Schildkröten. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte.
Zwischendrin ging es auf der Hauptinsel Coiba in der fetten Mittagshitze steil den Hügel hinauf, um dort eine großartige Aussicht zu genießen.
Zum Mittagessen (Nudelsalat mit Thunfisch und zum Dessert Ananas) ging es auf die wunderschöne Bilderbuch-Insel Rancheria.
Das Hinweisschild am Strand sollte man ernst nehmen….in einem Tümpel im Gebüsch lag ein fettes Krokodil. Zum Glück war die Böschung recht steil….
Nach dem Mittagessen gab es noch einen Schnorchel-Stopp in einer Bucht mit vielen riesigen Schildkröten. Dort haben wir auch unseren ersten Hai gesehen…der ziemlich groß war. Komisches Gefühl, wenn der so vor einem rumschwimmt.
Gegen 16 Uhr waren wir dann völlig erledigt, aber sehr glücklich zurück in unserer Unterkunft. Der Ausflug hatte sich echt mega gelohnt.
Zum Essen waren wir in einem kleinen Lokal bei uns um die Ecke (Fonda la Arena). Es gab unglaublich leckeren Fisch mit frittierten Yuca – für unglaubliche 9$ pro Person.
Heute, am 14.12.2022, werden wir noch etwas in unserem lauschigen Garten abhängen und evtl. noch zum Schwimmen an den Strand gehen. Vielleicht schauen wir uns auch an, wie hoffentlich Marokko die Franzosen im Halbfinale plattmacht 😉 .
Momentan steht noch nicht fest, wie wir morgen nach Boquete kommen. Unsere Vermieterin wollte sich darum kümmern. Aber das wird schon werden.
Wir chillen unsere Base…. 😉