So…hier kommt der erste Beitrag für eine meiner Lieblings-Kategorien: Essen und Trinken :). Wie schon geschrieben ist ein Hauptziel unseres Gastgebers Dave, seinen Gästen nicht nur eine tolle Unterkunft zu bieten, sondern sie auch kulinarisch zu verwöhnen.
Gebürtig kommt er aus Kenia, ist seit 6 Jahren mit seiner 25 Jahre älteren Frau aus Norwegen verheiratet und hat seine Festanstellung als Koch aufgegeben, um selbstbestimmt für seine Gäste zu kochen oder Kochkurse anzubieten. Morgen werden wir mit anderen Teilnehmern so einen Kurs bei ihm in der Küche mitmachen.
An unserem Ankunftstag in Panama hat er uns bereits ein megaleckeres Abendessen gezaubert: vegetarische Samosas (afrikanische Teigtaschen) mit einem Koriander-Mayo-Knoblauch-Dip, Ugali (eine Art fester Pudding aus Maisgries – ähnlich einer Polenta) und einer Pilzsauce, die aus Kokosmilch, Knoblauch und Koriander bestand.
Vom Ugali reisst man sich ein Stück ab, rollte es und macht ein Loch in die Mitte. Damit nimmt man dann die Sauce auf. MEGALECKER! Das ganze Festmahl haben wir gemeinsam mit den anderen beiden Jungs auf dem Balkon und einer non-stop Beschallung aus Hupen und Salsa-Mukke auf volle Lautstärke genossen.
Am nächsten Morgen hatten wir „afrikanisches Frühstück“ gebucht, bei dessen Zubereitung ich Dave unterstützen durfte. Es gab gekochte Yucca-Wurzel, Kokos-Jams, Kürbis und Süsskartoffeln. Dazu Ei und den obligatorische Knoblauch-Koriander-Mayo-Dip.
Sehr ungewöhnlich, aber auch sehr lecker. Auch Kaffee wird hier recht unkonventionell gekocht: einfach Pulver in einen Topf mit Wasser, aufkochen, stehenlassen und absieben. Fertig. Nicht so kräftig wie bei uns daheim, aber irgendwie auch viel bekömmlicher. Normalerweise nehmen wir Milch, aber das ist hier auch nicht üblich. Daher lassen wir sie mal weg.
Am Nachmittag haben wir uns dann eine leckere Ceviche mit Fisch und eine mit gemischten Meeresfrüchten mediterraner Art (wie immer Koriander) im Fischmarkt (Mercado de Mariscos) um die Ecke gegönnt. Ein sehr lebhafter und unterhaltsamer Ort. Und die Bedienung war, wie die meisten Menschen hier, total freundlich.
An zahlreichen Buden werden die unterschiedlichsten Köstlichkeiten aus dem Meer angeboten. Gleich nebenan ist der Fischerhafen – der bei Ebbe jedoch etwas traurig aussieht.