Marigot und Oriental Bay auf Saint Martin

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07.03.2023. Nachdem wir gestern nach 26h Segeln in Saint Martin angekommen waren, haben wir uns noch einen weiteren Tag in Marigot gegönnt.

Morgen soll es ca. 10sm zur Oriental Bay an der Ostküste von Saint Martin gehen.

Von Marigot auf Saint Martin bis zur Oriental Bay sind es keine 10sm.

Normalerweise eignet sich die Bucht nicht zum Übernachten.

Denn in der Karibik weht eigentlich ein stetiger Wind aus NordOst oder Ost, was zu starkem Schwell in der Oriental Bay führen würde.

Wir sind jedoch mitten in einem ungewöhnlichen Wetterphänomen, dass uns für die nächsten Tage mit Flauten und Westwind versorgen wird.

Zwei Tiefdruckgebiete über dem Atlantik sorgen für Westwind in der Karibik (Quelle: Windy)

Der Grund dafür sind zwei riesige Tiefdruck-Gebiete über dem Atlantik, die quasi die Luft aus der Karibik heraussaugen. Wer sich darin befindet, hat absolut keinen Spaß. 😳😱

Nach Saint Martin wollen wir die beiden Inseln St. Kitts und Nevis besuchen, die in südwestlicher Richtung liegen. Dafür werden wir einen schönen AmWind- bis Halbwindkurs fahren können.

Sowas hat man nicht oft. 😅

Für uns stand heute jedoch erstmal ein Spaziergang durch Marigot auf dem Programm. Der Ort hat durchaus ein schönes karibisches Flair, mit vielen bunten Häusern und Musik auf den Straßen.

Nette kleine Bar in Marigot auf Saint Martin
Da freut sich der Metzger – leider wurde in der Metzgerei nur Fleisch aus Frankreich verkauft

Besonders witzig fanden wir die Postkästen an den Häusern. Keine Ahnung, wie die Postboten hier durchblicken. 🤔😁

Insgesamt war es nicht so clean und „aufgeräumt“ wie auf anderen französischen Karibik-Inseln oder den Orten. Aber auch hier lag – im Gegensatz zu Panama – kaum Müll rum.

Kreative Postkasten-Beschriftung an den Häusern
Nummernschilder der Autos auf der holländischen Seite

Leider haben wir zu spät gesehen, dass es hier Hop-on-Hop-Off Touristenbusse gibt, die über die ganze Insel fahren. Wäre sicher cool gewesen, denn der französische und der holländische Teil sollen sich stark unterscheiden.

Eine Person aus unserer Crew wollte auf die umliegenden Berge wandern. Das scheint hier jedoch keine gute Idee zu sein. In den Wäldern gibt es verwilderte bissige Hunde, die sie kaum abschütteln konnte. 😳😱

Und man endet anscheinend ständig vor privaten Grundstücken oder Absperrungen, die man auch als Fussgänger nicht passieren darf.

Supermarkt in Marigot
Blick vom Fähranleger auf die Marina und Fort Louis auf dem Hügel
Food-Truck vor der Restaurant-Meile am Fähranleger

Zum Abschluß sind wir noch zum Fort Louis hochgelaufen, von dem aus man einen tollen Blick über die umliegenden Buchten, die Stadt und auch das Hinterland hat.

Blick von Fort Louis auf Marigot und das Hinterland

Sonnenuntergang über der Marigot Bay im Zeitraffer
Abendstimmung in Fort Louis oberhalb von Marigot

Zurück auf dem Boot haben wir noch den Sonnenuntergang bei einem Bierchen genossen. Bevor es dann wieder in Chez Coco ging. Das Essen am Vortag war einfach so köstlich.

Sonnenuntergang in der Marina Fort Louis in Marigot

Vor allem das Ziegen-Colombo ist der absolute Knaller!!! 😋👍 Und die Accras (frittierte Stockfischbällchen), die wir uns als Vorspeise gegönnt haben.

Restaurant Chez Coco am Fähranleger in Marigot
Typische creolische Speisekarte

Am nächsten Tag (08.03) sind wir vor dem Ablegen noch auf den Fischmarkt gegangen, der gleich hinter dem Fähranleger ist. Er hat nur am Mittwoch und Samstag geöffnet – Glück für uns! 👍😀

Dort haben wir uns 2kg Fisch (Gelbschwanz-Thunfisch und Red Snapper) für 35 EUR gekauft – zzgl. 6 EUR für Entschuppen, Ausnehmen und Filetieren.

Fischmarkt in Marigot auf Saint Martin

Fischmarkt in Marigot auf Saint Martin

Nach dem Ausklarieren und Bezahlen in der Marina Fort Louis (42 EUR pro Nacht, 8 EUR jeweils für Ein- und Ausklarieren, 26 EUR pro Kubikmeter Wasser) ging es dann Richtung Oriental Bay.

Übrigens habe ich zum Thema Klarieren in der Karibik einen guten Blog gefunden, der auf die einzelnen Inseln genau eingeht – könnt ihr HIER finden.

Christophs Beitrag zum Weltfrauentag 😂🤣

Gegen 13 Uhr sind wir in der 10sm entfernten Oriental Bay angekommen und haben den Anker geworfen. Die Bucht ist sehr schön – aber viel zum Schnorcheln gab es nicht.

Oriental Bay im Sonnenaufgang mit hyperaktiven Fisch 🤣

Um 14:30 Uhr ging es mit dem Dinghy an Land. Gar nicht so einfach, da es eine ordentliche Brandung am Strand gab.

Heute Nachmittag stand ein lebenswichtiger Termin für Christoph auf dem Programm: Rückspiel PSG gegen FC Bayern München in der Champions-League

Das Hinspiel hatten die Bayern gewonnen – den „Schmerz“ der Franzosen konnten wir live auf Terre-de-Haute auf den Iles des Saintes erleben. 😎😁

Das Spiel war echt spannend und entsprechend hoch gingen die Emotionen.

Und auch dieses Mal waren Christoph und Reini die einzigen, die sich über den 2:0 Sieg der Bayern gefreut haben. PSG war damit raus. Hoch die Tassen!!! 🥳😁

So nah liegen Freude und Schmerz bei einander – der Franzose neben Christoph ist nicht wirklich glücklich
Das Fussball-Spiel haben wir im Yellow Sub am Oriental Beach geschaut

Nach dem Spiel sollte es mit dem Dinghy zurück zum Boot gehen. Das Einsteigen ging wieder leider nicht ohne nasse Klamotten ab. 🙄

Oriental Beach auf Saint Martin in der Abenddämmerung
Schwieriges Einsteigen bei der Brandung am Strand

Zum Abendessen gab es den tollen Fisch, den wir am Morgen in Marigot gekauft hatten: Ceviche und Fisch aus dem Ofen. LECKER!!! 😋

Am nächsten Morgen (09.03) sind wir gegen 7 Uhr losgefahren, um nicht zu spät in der Marina von Basse-Terre auf Saint Kitts anzukommen.

Im Süden von Saint Martin gab es dann noch ein kleines Highlight für uns: einen chillenden Wal in ~200m Entfernung von unserem Boot. 😍

Wal an der Südküste von Saint Martin – leider nicht so gut zu erkennen

Anschließend ging es bei bestem Wetter und tollem Westwind Richtung Saint Kitts. 👍😀

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