Marigot Bay und die Pitons auf Saint Lucia

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28.04.2023. Fast eine Woche haben wir in der Rodney Bay Marina in Saint Lucia mit Armin und Rosi auf dem Katamaran Hector verbracht.

Heute ging es um 12:35 Uhr mit der neuen Crew (Falk und Peter) endlich wieder raus aufs Meer. 🥳

Unser Ziel war die nur 8sm südliche Marigot Bay an der Westküste von Saint Lucia. Daher hat es sich nicht wirklich gelohnt, die Segel hochzuziehen.

Von der Rodney Bay in die Marigot Bay sind es nur 8sm

In dem hinteren und vorderen Teil der Bucht gibt es Bojen zum Festmachen. Wir haben im vorderen Teil geankert und lagen den ganzen Tag und auch die Nacht sehr ruhig.

Insgesamt ist hier ziemlich viel los. Den ganzen Tag lang fahren Party-Katamarane und -Boote in den hinteren Teil, drehen eine Runde und kommen wieder raus.

Und es ist auch einiges an Segelboot-Verkehr, da man in der Marigot Bay auch ein- und ausklarieren kann.

Unter Motor von der Rodney Bay in die Marigot Bay

Die Bucht hatten wir uns bereits gestern während unseres Ausfluges mit dem Mietwagen angesehen.

Daher haben wir den Rest des Tages auf dem Boot und mit Schnorcheln am nördlichen Ende der Bucht verbracht. Dort gibt es ein paar schöne Korallen – die Sicht ist jedoch sehr schlecht gewesen.

Ein kleines Highlight gab es schon. Ich habe meinen ersten Feuerfisch gesehen. Die sehen wirklich sehr schön aus, sind aber ein Problem für die Riffe in der Karibik.

Feuerfische sind ein Problem für die Riffe in der Karibik

Feuerfisch in der Marigot Bay auf Saint Lucia

Denn diese giftigen Fische wurden aus Asien eingeschleppt, haben keine natürlich Feinde und einen riesigen Hunger. Daher sind sie fast überall zum Abschuss freigegeben.

Zum Glück schmecken sie sehr gut…hab ich gehört.

Am Abend gab es dann zur Entspannung noch den obligatorischen Sonnenuntergang. 😁

Sonnenuntergang in der Marigot Bay

Am nächsten Tag (29.04) kam tatsächlich der Nikolaus auf einem SUP angepaddelt. 🤣

Dem habe ich doch gleich mal Tomaten abgekauft.

Obst- und Gemüsehändler mit Nikolausmütze

Nach dem Frühstück haben wir den Anker gelichtet, um 11sm weiter nach Süden zu den Pitons zu segeln.

Wir hatten die beiden Wahrzeichen von Saint Lucia bereits von Land aus gesehen. Sehr beeindruckend! Daher haben wir uns auf diesen Stopp sehr gefreut. 👍😀

Von der Marigot Bay bis zu den Pitons sind es ca. 11 sm
Anfahrt auf die Pitons von Saint Lucia

Unter Motor von der Marigot Bay zu den Pitons

Die Piton Bucht, die wir angesteuert haben, liegt zwischen den beiden erloschenen Vulkanen (Petit und Gros Piton). Außer einem Resort gibt es in der Bucht nichts.

Dort kann man an Bojen festmachen (Kosten: 54 XCD pro Nacht), die der Nationalpark-Verwaltung gehören. Wir wollten zwei Nächte bleiben.

Piton Bay auf Saint Lucia
Sugar Beach Resort in der Piton Bay

Die beiden Nächte waren leider sehr unruhig, da es etwas Schwell in der Nacht gab und die Boje öfters gegen die Rümpfe geschlagen hat.

Die Ranger kommen per Boot zum Abkassieren der Bojen

Zum Abendessen gab es leckeren Thunfisch, den wir bei einem lokalen Anbieter bestellt hatten (S&C Dallas: +1(758)7226604). 😋

Über diesen Anbieter hatten wir uns auch für den nächsten Tag ein Taxi gebucht, dass uns zu verschiedenen Zielen in der Umgebung fahren sollte.

Lecker Thunfisch zum Abendessen

Nach dem Frühstück (30.04) wurden wir am Katamaran abgeholt und nach Soufriere gefahren.

Frühstück mit Blick auf den Gros Piton
Vom Katamaran wurden wir mit dem Motorboot abgeholt

Mit dem Motorboot von der Piton Bay nach Soufriere

Da wir morgen weiter Richtung Süden zu den Grenadinen und der Insel Bequia segeln wollten, musste uns Armin in Soufriere erstmal ausklarieren.

Solange sind wir durch den sehr netten Ort geschlendert.

Soufriere auf Saint Lucia
Spaziergang durch Soufriere
Trocknende Kakaobohnen am Straßenrand – Fotografieren ist kostenpflichtig

Wie so häufig, sind einige in der Karibik sehr „geschäftstüchtig“. Für das Fotografieren der Kakaobohnen musste ich eine „kleine Spende“ an den Besitzer leisten.  😎😉

Nachdem Armin mit dem Ausklarieren fertig war, ging es mit dem Taxi los zu unserem ersten Ziel.

Den Drive-in-Volcano hatten wir uns bereits vor ein paar Tagen mit dem Mietwagen angesehen. Daher standen heute der Tet Paul Nature Trail und zwei Wasserfälle auf dem Programm.

Am Anfang führen viele Treppenstufen durch einen dichten Wald
Wer möchte, kann sich am Eingang einen Wanderstock leihen

Für den Tet Paul Nature Trail muss man 10 US$ Eintritt bezahlen.

Ein Guide und ein Wanderstock sind da bereits inklusive, der einem einiges über die Insel und die Natur erzählt.

Man kann den Weg aber auch problemlos ohne Guide gehen.

Der Weg ist sehr gut ausgebaut.

Der Weg ist sehr gut ausgebaut und führt durch einen wunderschönen Wald. Er ist jedoch recht steil und man muss viele Treppenstufen hochsteigen.

Dafür wird man jedoch am Ende mit wirklich großartigen Ausblicken über die Insel und die Pitons belohnt.

Blick auf den Süden von Saint Lucia
Selfie vor dem Petit Piton
Blick auf die Piton Bay – Hector ist das dritte Boot von links

Insgesamt benötig man ca. 45min für diesen wirklich tollen Weg mit drei Aussichtspunkten. Diese Wanderung ist wirklich absolut zu empfehlen.

Süsse Mietze am Aussichtspunkt – Streicheln war jedoch nur kurz erwünscht
Abstieg vom Aussichtspunkt

Tet Paul Nature Hike auf Saint Lucia

Nach der Wanderung sind wir zum Toraille Wasserfall gefahren (Eintritt: 7US$ pro Person). Die Einheimischen nennen ihn auch „Power-Dusche“. 😁

Direkt neben der Straße kann man sich in ein einem kleinen Becken direkt unter den Wasserfall stellen und bekommt dann tatsächlich eine „Power-Dusche“.

Entsprechend voll war der Ort mit Touristen.

Der Toraille Wasserfall auf Saint Lucia
Hier kann man sich eine echte Power-Dusche abholen

Nach dem Duschen im Wasserfall sind wir zurück nach Soufriere, um etwas zu essen.

Im Restaurant „The Container Bar N Grill“ haben wir einen wunderbaren Thunfisch mit Beilagen bekommen.

Mini-Küche des Restaurants
Das Essen war einfach nur KÖSTLICH!!!!

Der Service war extrem freundlich und lustig. Und irgendwie ist dann das Ganze mit „ein paar Bierchen“ leicht entgleist…🤣

…irgendwie hatten wir ordentlich Durst…😁😎

Nach dem spontanen feucht-fröhlichem Gelage ging es dann zu unserer letzten Station – den Piton Falls (Eintritt: 15 XCD pro Person).

Hier kann man anscheinend in warmem Wasser baden, dass aus der Flanke des Petit Piton in verschiedene Becken fließt.

Vom Parkplatz aus geht man ca. 10min durch einen wunderschönen Wald über einen gutausgebauten Weg und ein paar Treppenstufen zu den Becken.

Fussweg zu den Piton Falls
Schöner Blick auf den Gros Piton

Die Becken liegen wirklich malerisch in den Felsen in einem dichten Regenwald, zwischen hohen Bäumen und Blumen. Wirklich wunderschön!!!

Becken mit heißem Quellwasser

Im Gegensatz zu den Toraille Falls waren hier fast nur Einheimische. Einige hatten was zu trinken mit und jemand hat Reggae-Musik abgespielt.

Ein wirklich perfekter Platz. 😍😍

Der kleine Wasserfall im Hintergrund ist heiß
So lässt es sich aushalten….

Unter dem kleinen Wasserfall kann man sich mit heißem Wasser abduschen lassen.

Und wenn man beim Plantschen nach oben geschaut hat, konnte man nur Baumkronen sehen.

Wer nach oben schaut, sieht nur wilde Natur
Duschen im heißen Wasserfall

Die Piton Falls auf Saint Lucia

Nach diesem echten Highlight sind wir zum Malgretoute Beach gefahren, um im Paradise Hotel auf diesen tollen Tag mit einen Drink anzustoßen.

Auch dieser Strand ist wieder wie aus dem Bilderbuch. Für die musikalische Beschallung hat ein Party-Katamaran gesorgt, der in der Bucht geankert hatte.

Der Malgretoute Beach auf Saint Lucia

Der Malgretoute Beach auf Saint Lucia

Vom schwimmenden Ponton vor dem Hotel wurden wir dann wieder mit dem Motorboot abgeholt und zum Katamaran zurück gebracht.

Morgen (01.05) wollen wir sehr früh aufbrechen. Denn bis zu unserem nächsten Ziel – der Insel Bequia – sind es über 50sm.

Sie gehört zu Saint Vincent und den Grenadinen. Dieses Segelrevier soll ein echtes Highlight in den Kleinen Antillen sein – mit absoluten Traumstränden und tollen Schnorchel-Spots.

Wir sind gespannt…👍😀

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