Heimweh 😩

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07.02.23. Nach längerer Blog-Pause meinerseits muss ich jetzt auch mal wieder ran. Mittlerweile sind es doch schon mehr als 2 Monate, die wir im Ausland verbringen, und ab und zu hab ich mal mehr, mal weniger Heimweh. 😞

Sei es an Weihnachten, wo man normalerweise mit der Familie sehr viel Zeit verbringt, oder an Silvester mit Freunden das neue Jahr einleitet (da wird nicht nur das neue Jahr eingeleitet 🍻🥂🥃😜).

Da gabs noch Schnee auf unserem Weihnachtsbaum in München 😀

Zum Glück haben wir zu diesen Zeitpunkten mit Familie und Freunden viel telefoniert, was das Ganze schon ein bisschen leichter gemacht hat. Der Technik sei Dank, das es heutzutage kein Problem mehr ist, aus 10.000km Entfernung einfach mal so per Video nach Hause zu telefonieren.

Die letzten drei Wochen war es für mich dann doch ziemlich schwierig, hier die Zeit zu genießen. Die 2 Wochen auf dem Segelboot war ich leider Gerüchen menschlicher Natur ausgesetzt, die mich so gestresst haben, dass ich sogar einen Hautausschlag bekommen habe. 😟

Aber das hab ich mir auch geschworen, das ich sowas in Zukunft nicht mehr akzeptiere und die Person frühzeitig anspreche. Auch wenn ich der Einzige war, der diese Gerüche wahrgenommen hat, muss man es nicht einfach hinnehmen.

Danach noch die erste Unterkunft in Guadeloupe, wo Ameisen-Straßen durch die Wohnung gingen und von Hygiene weit und breit nichts erkennbar war. Das hat mein Stress-Level dann zum Platzen gebracht 🤯.

Wohnung in Pointe-a-Pitre: Boden Wischen wäre hier mal angesagt 😲🤮

In solchen Momenten wünscht man sich dann echt, man wäre zuhause in der Wohnung, wo es schön sauber und ruhig ist.

Dahoam is einfach schee 😍

An dieser Stelle muss ich echt mal sagen, wir haben in Panama (ein sehr armes Land) ja so einiges mitgemacht und gesehen (siehe Panama Berichte).

Aber dort hab ich, auch wenn es noch so eng in den Bussen war, nie jemanden erlebt der nach Schweiß oder ungewaschenen Klamotten gestunken hat. Und auch die Unterkünfte waren immer angemessen sauber.

Da wars eng, aber alle höflich und zuvorkommend

Insgesamt hatte ich das Gefühl, das die Menschen in Panama hilfsbereiter und respektvoller miteinander umgegangen sind, auch uns gegenüber.

Gefühlt ganz anders als es einem häufig in einem reichen Land wie Deutschland begegnet.

Spontanes gemeinsames Abendessen mit unserem Gastgeber in Panama/Portobelo

Was sich bei mir auch so langsam bemerkbar macht, das mir die Tage zum Teil sehr sinnlos vorkommen. Zuhause hat man ja immer eine Beschäftigung, sei es in der Arbeit, in der Wohnung usw. Das ist halt der deutsche Arbeiter nicht gewohnt, solange nichts zu tun 🤷‍♂️.

Is jetzt schon jammern auf hohem Niveau, ich weiß, aber irgendwann werden die Strände nicht mehr schöner, die Fische hat man auch schon fast alle gesehen und die Wanderwege und Wasserfälle sind langsam auch alle gleich 🙄.

Dann kommt noch hinzu, wer ist es schon gewohnt 24/7 als Paar zusammen zu verbringen? Alles was man Zuhause oft gar nicht mitbekommt, weil man in der Arbeit ist, anderweitig unterwegs ist oder der Partner nicht da ist, wird hier dann auf Dauer manchmal echt nervig 😤.

Da kommt es dann doch auch immer wieder zu Spannungen, denen man hier nur schwer entfliehen kann. Eine echte Herausforderung für die Beziehung, was aber mit viel reden und Verständnis immer wieder lösbar ist 🥰.

Zuhause würde man sagen, heut fahr ich mal wieder zum FFW Stammtisch, ins Sportheim oder zu de Kumpels, die mir natürlich auch fehlen 😗😀🍻.

Mei is des schee mid de Kumpels 🤗

Für mich ist es auch nicht so einfach wie für Steffi, sich so oft auf fremde Menschen einzulassen. Wennst in Schilabo (Ortsteil der Gemeinde Kirchdorf) aufwächst und außer Arbeit, FFW, Sportheim und Party nix kennst, is des halt ned so einfach 😉.

Immer wieder das neue Kennenlernen von Menschen, verschiedene Kulturen, menschliche Eigenschaften, Gebräuche etc. is halt echt auf Dauer anstrengend. Zuhause kennt man halt jeden und alles 😁.

Na ja, am Samstag geht’s dann wieder aufs Segelboot. Da geht’s mir dann bestimmt wieder besser, wir Zwei und der Skipper, des wird lustig, da wir den ja schon kennen 🤣.

Tja, wenn man so lange auf Reisen geht, gibt es halt auch immer wieder Zeiten, wo man die Familie, Freunde oder auch die eigene Wohnung vermisst.

Da war es dann echt ein Highlight für uns, den Spad und die Christina hier in der Karibik auf Martinique zu treffen.

Des hod uns wahnsinnig gfreid 😄

In diesem Sinne viele Liebe Grüße in die Heimat an Familie, Freunde und Bekannte 😀.

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Helmut Wilgruber

    Grias Eich 😊 Mia san beim Uli beim Skifahren 😊 Voi guad 😊 Wünsche Euch vui Schpass und macht’s as guad 🤣🤣🤣🍾🍾🍾 Grüße, Boda Helle Fußballgott

    1. Reini

      Servus Helle oida Fußballgott 🤣
      Dangschee, mia wünschen eich a vui Spaß beim Ulli 🍻🍻🍻🍾🍾🍾
      Derds eich koane Haxn brecha….
      Viele Grüße an Ulli und natürlich an alle anderen.
      Viele Grüße Reini und Steffi

  2. Silvia

    Servus ihr zwei,
    bevor ihr los seid haben wir ja schon Witze gemacht, ob ihr überhaupt wieder heim kommt. Deshalb sind wir etwas froh, wenn du Heimweh hast. Dann kommt ihr wieder. 😉
    Alles hat seine Vor- und Nachteile. Das Leben in Deutschland und eben auch eine längere Auszeit. Nichts ist nur positiv. Aber wer weiss, ob ihr so eine lange Reise irgendwann wieder machen werdet. Geniess die Zeit mit allen Höhen und Tiefen. Wir denken oft an euch und sind ja fast live dabei durch euren Blog. Und wenn ihr dann wieder nach Schilabo heimkommt freuen wir uns sehr. 😀

    1. Reini

      Servus Silvia,
      Ja wir kommen auf jeden Fall wieder nach Hause 🙂. Zu Hause ist es dann doch am schönsten. Klar ist zuhause auch nicht immer alles perfekt, aber in der gewohnten Umgebung ist vieles oft einfacher.
      Wir werden es weiter genießen und berichten 😉
      Danke für die netten Worte und viele Grüße an alle.

  3. Carolin

    Sehr gern.
    Das freut mich, dass dir meine Worte zusagen und dich stabilisieren☺️.

    Glaube mir, es hat euch, auch wenn unser Alltag durch wiederholende Muster von Arbeit, Arbeitswegen, Konsum, Freizeit, körperliche, sozialer sowie kultureller Betätigung, Arztbesuche, Schlaf u. v. m. geprägt ist, keiner vergessen. Vielleicht denkt sogar der ein oder andere öfter an euch wie ihr meint.😉.

    1. Reini

      🤣🤣🤣
      Das freut mich natürlich umso mehr. 😗

  4. Carolin

    Fernweh bedeutet Sehnsucht nach Orten, die man gar nicht kennt.
    Fernweh lässt deine Fantasie mit dir durchgehen und bringt dich zum Träumen. Abenteuer bestreiten und nicht genau wissen was auf einen zukommt, aufregend und spannend.
    Fernweh ist ein unerklärliches Bedürfnis, etwas Unbekanntes zu entdecken. Es ist unabhängig von Wetter und Jahreszeit. Es begleitet einen, wo immer man ist.
    Es überfällt einen, einfach so, wenn man ein tolles Urlaubsfoto⛵️⚓️ sieht oder eine spannende Reisegeschichte liest, aber auch, wenn man in den Himmel schaut oder den Horizont 🌅betracht, oder z.b. wenn ein Flugzeug ✈️startet.
    Eure Reise und die immer globaler werdende Welt erfordert eine zunehmende Offenheit für fremde Menschen, für fremde Länder, Kulturen, Traditionen, Religionen und Lebensformen.
    Es gibt schlimmeres als Fernweh.
    Heimweh zum Beispiel 😮‍💨 Aber sowohl Heimweh als auch Fernweh haben meist nur wenig mit der tatsächlichen Entfernung zu einem Ort zu tun.
    Wenn man auf Reisen lange von zu Hause weg ist, kann sich auch mal Heimweh anschleichen.
    Dann hat es dich erwischt.!😱
    Heimweh äussert sich in einer Sehnsucht und melancholischen Gedanken an das Zuhause (z.B. an die Familie, vertrauten Region, Kultur, Landschaft die eigene Wohnung, die Couch, Gummistiefel (müssen ja ned immer Adiletten sein) oder an Menschen die einem wichtig sind und einem nahe stehen).
    „Heimat“ bezieht sich im Heimweh also weniger auf einen realen Ort. Das Heimatgefühl wurzelt vor allem in unserer Bindung an Personen und Orten, mit denen man von Geburt an, vertraut ist (Schilabo☝️,)Dieses kann sich ausweiten auf heimatliche Gerüche 🐄🐖👃, Lieder 🎼 Sprache und Dialekt, die Heimatregion 🏠
    Auch wenn das Heimweh sich im ersten Moment nicht schön anfühlt, sei froh, dass es da war. Denn es zeigt dir, dass egal wie viel du in der Welt unterwegs bist, da ein Platz ist, den du dein Zuhause nennen kannst und an den du wieder gerne zurück kommst.
    Heimweh und Fernweh. Bei dem einen Gefühl sehnt man sich nach vertrauter Umgebung und bekannten Gesichtern, während man sich bei dem anderen in ferne Länder und an unbekannte Orte wünscht.

    1. Reini

      Hey Caro,
      Des is ja mal schnell!
      Danke für die netten Worte, immer wieder schön von dir zu hören.
      Da geht’s einem gleich besser☺

      Das wäre ja fast ein eigener Blogbeitrag geworden, Respekt.
      Viele Grüße an die Heimat.

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