Erfolgloses Rumlaufen

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Geier auf dem Balkon

02.12.2022. Da heute ab 15 Uhr der Kochkurs mit Dave anfangen sollte, wollten wir heute ein paar organisatorische Dinge, wie EURs in Dollar umtauschen. Außerdem wird unser Aufenthalt bei Dave am 4.12 enden – daher mussten wir uns auch Gedanken machen, wie es eigentlich weitergehen soll.

In Panama City gibt es so viele coole Dinge, die man machen kann und wir haben einige noch gar nicht geschafft. Daher haben wir kurzerhand entschieden, noch zwei Nächte zu verlängern.

Der Versuch in der Altstadt Geld zu tauschen hat leider nicht geklappt – jede Bank tauscht nur Cash um, wenn man ein eigenes Bankkonto hat. Und auch der Versuch, ein Reisebüro oder eine Touri-Info zu finden, um vielleicht einen günstigen Flug für Mitte Januar nach Martinique zu finden, war erfolglos. 

Fussgängerzone am Rand der Altstadt
Alt und Neu direkt nebeneinander

Trotzdem lohnt sich das Rumlaufen in der brütenden Hitze jedes Mal, denn die Altstadt hat unglaublich viele schöne Ecken zu bieten, an denen teilweise komplett verfallenen Häuser direkt neben renovierten Villen stehen.

Zum Trost gab es ein kühles Bier in der Roof-Top-Bar des Selina-Hostels, gleich neben unserer Unterkunft. Der Ausblick über die Stadt ist von dort der absolute Hammer. 

Bierchen auf der Rooftop-Bar
Blick über die Altstadt
Hier wohnen wir

Wie man erkennen kann, kam das nächste Gewitter um die Ecke. Daher sind wir schnell wieder heim. Dort angekommen haben wir uns um die nächste Station auf unserer Reise gekümmert – die SanBlas Inseln. Dort wollen wir vom 6.12-9.12 bleiben.

San Blas ist ein recht unbekanntes Archipel auf der atlantischen bzw. karibischen Seite von Panama. Es besteht aus über 350 Inseln, von denen nur wenige bewohnt sind. Und das Ganze muss der absolut kitschige Karibik-Traum in ganz großen Tüten sein.

Das Archipel gehört den indigenen Einwohnern, den Kuna, die auch den kompletten Tourismus dort verwalten. Das Ganze ist ein recht teurer Spaß – knapp 800$ für 3 Nächste inkl. Vollpension, Tagesausflügen und Transfer von und nach Panama City.

Aber dafür bekommt man Zutritt an einen noch recht unberührten und ursprünglichen Ort sowie Einblick in die Lebensweise der Kuna. Strom und Internet gibt es dort nicht. 

Geschlafen wird in Holzhütten auf dem Strand oder auch in Hängematten. Auf den Tisch kommen nur die Dinge, die auch von den Kuna angebaut oder im Meer gefangen werden. 

Außerdem möchten wir auf SanBlas die gebrauchten Lesebrillen als Spende abgeben, die mein lieben Chor in München gesammelt hat. Die Frauen auf den Inseln stellen besondere Handarbeiten (Molas) her und haben schwer Zugang zu Brillen. Daher sind gebrauchte Lesebrillen sehr gefragt. 

Morgen geht es auf eine andere schöne Insel – Taboga Island. Sie liegt auf der pazifischen Seite von Panama und ist in nur 30min mit der Fähre Taboga Express von Panama Stadt aus zu erreichen (24$ pro Person für Hin- und Rückfahrt).

ENDLICH mal an den Strand, im Meer baden und Schnorcheln. Das wird uns nach 3 Tagen Stadt und Wohnung ohne Klimaanlage richtig gut tun :).

Heute steht jedoch noch der Kochkurs mit Dave auf dem Programm, auf den wir sehr gespannt sind.

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