10.01.2023. Heute ist unser letzter Tag in Panama, bevor morgen unser Flug nach Martinique geht. Seit der Durchquerung des Panamakanals am 3.1. haben wir eine Woche in Veracruz gechillt.
Am Morgen des 3.1. haben wir uns in der Marina La Playita von Bertrand und seiner Crew verabschiedet. Per Taxi sollte es dann in das knapp 25km entfernte Veracruz an der Pazifikküste gehen.
Wie üblich wollte uns der Taxifahrer bescheissen und 20$ für die Fahrt 🙄. Also haben wir uns ein Uber gerufen und sind die Strecke für 13$ inkl. Trinkgeld gefahren. Man wundert sich schon gar nicht mehr drüber.
Am Rand von Veracruz haben wir uns für vier Nächte ein Zimmer im Casa Muriel gemietet. Primäres Ziel war es, einen Ort zu finden, an dem wir bis zum Abflug nach Martinique am 11.1 bleiben und chillen können. Keine Lust mehr auf Rumreisen und Koffer schleppen.
Außerdem waren wir ordentlich mit unseren Blogbeiträgen hinterher. Und vor allem das Videomaterial von der Durchquerung des Panamakanal musste geschnitten und bearbeitet werden.
Casa Muriel war der perfekte Ort dafür. Muriel und ihre Familie leben auf einem wunderschönen parkähnlichen Grundstück direkt am Meer. Der Garten ist liebevoll mit Blumen und Pflanzen angelegt.
Es gab einen Swimming Pool mit Blick auf den Pazifik, eine schöne Gemeinschafts-Küche und drei supernette Hunde 🥰🐶.
Wir haben jeden Tag Kolibris an den Blumen gesehen – so süss. Leider sind die viel zu schnell, um sie auf ein Foto zu bekommen
Das absolute Highlight war das Hammer-Frühstück, das uns Muriel jeden Morgen gebracht hat: Früchte, selbstgebackenen Kuchen, Eier von den eigenen Hühnern.
Der absolute Wahnsinn. Und noch ein echter Pluspunkt: Stille!!!! Keine laute Musik. Wir waren im Paradies 🤗. Auch der Ort war kaum vermüllt und auch die Häuser gut in Schuss.
Darum haben wir sofort auf eine Woche bis zu unserem Abflug nach Martinique verlängert.
Am nächsten Tag wollten wir am Meer entlang zum Playa Veracruz laufen, der ungefähr 4km entfernt ist. Was schön begann wurde dann leider wieder zu einer traurigen Müllkippe. Hausmüll, Autoreifen, alte Klamotten…es war schrecklich.
Zwischen den Häusern liefen immer wieder stinkende Rinnsale ins Meer. Und im Wasser haben die Kinder und die Einheimischen gebadet.
So ist das hier nun mal…😞. Der Playa Veracruz war zum Glück nicht ganz so schlimm vermüllt.
Dafür hat uns aber die altvertraute Musik auf Vollgas empfangen. Die Jugendlichen waren mit ihren Autos an den Strand gefahren und haben aus den Monsterboxen in ihrem Kofferraum den Strand beschallt.🤣
Wirklich viel los war am Strand nicht. Unsere Vermieterin hatte uns schon gesagt, dass es hauptsächlich am Wochenende voll wird, wenn die ganzen Leute aus Panama City an den Strand wollen.
Egal…wir haben uns ein leckeres Essen im Restaurant Veramar bestellt und sind dann gemütlich heimgegangen.
Die nächsten Tage haben wir gemütlich im Casa Muriel verbracht – zum Beispiel mit den Hunden am Pool 😊. Es war so schön, mal nichts tun zu müssen.
Vor allem Reini war sehr dankbar, dass es keine Diskussionen wegen irgendwelcher Touren und Ausflüge mit mir gab. 😁😎
Am Sonntag sind wir dann nochmal an den Strand – und tatsächlich war er dieses Mal proppenvoll. Dies war tatsächlich das erste Mal in Panama, dass wir einen schönen Strand mit Bars direkt am Meer, ohne Müll und mit vielen Einheimischen erleben durften. 🥳😀
Wie so häufig kam aus dem Nichts ein Mords-Regenschauer. Aber das hat niemanden so richtig gestört. Einige blieben sogar einfach ganz locker im Regen sitzen. Andere sind Schwimmen gegangen. Nach meinem Spezial-Drink (Namen habe ich vergessen), hab ich mitgemacht. 😁
Nach ca. 1h Wartezeit kam dann auch unser Essen. Wie immer hier in Panama alles frittiert 🙄. Wir haben ja schon vorher gelesen, dass es hier kulinarisch nicht viel zu erwarten gibt. Und so ist es auch. Es sind immer die 4-5 gleichen Gerichte.
Fisch oder Hühnchen frittiert mit Reis, Pommes oder Kochbananen.
Wie immer hat auch in diesem Lokal die Rechnung nicht gestimmt – 42$ und nicht 50$. Aber wie schon so oft gesagt – uns überrascht das schon lange nicht mehr. Man muss alles nachprüfen, nachrechnen und nachverhandeln.
Die letzten drei Tage hat es jeden Tag wie aus Eimern gegossen – morgens blauer Himmel und nachmittags kompletter Weltuntergang. Und das, obwohl die Regenzeit schon vorbei sein soll.
Unsere elektronischen Geräte drehen auch langsam durch. Reinis Handy beschwert sich seit heute über Feuchtigkeit im USB-Anschluß und mag nicht mehr so richtig laden. Und mein Laptop wollte plötzlich nicht mehr hochfahren.
Egal…morgen geht es nach Martinique und wir sind super gespannt, was uns dort erwarten wird 😀. Taxi soll um 6:30 Uhr vor der Tür stehen. Mal sehen, welchen Mondpreis der dann wieder verlangen wird. 😎