Bequia in den Grenadinen

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01.05.2023. Während in Bayern die Maibäume aufgestellt wurden, haben wir gegen 6 Uhr morgens die Piton Bay verlassen.

Nach über einer Woche auf Saint Lucia ging es heute mit unserem Katamaran Hector nach Süden in die Grenadinen.

Gegen 6 Uhr hieß es Segel setzen in der Piton Bay
Abschied von den Pitons im Morgengrauen
Am Mast haben wir die Landesflagge der Grenadinen gehisst

Auf diesen Teil der Reise haben wir uns schon sehr gefreut. 👍😀

Denn zu den Grenadinen sollen unzählige traumhafte karibische Bilderbuch-Inseln mit weißen Stränden und türkisblauem Wasser gehören.

Und auch die Schnorchel-Spots sollen der Wahnsinn sein. 😀

Von der Piton Bay auf Saint Lucia bis Bequia sind es ca. 56sm
Unser Ziel war das Bojenfeld vor dem Ort Port Elizabeth

Je nachdem, wie gut der Wind weht, wollten wir die Insel Saint Vincent backbord liegen lassen und die 56sm bis zur Admirality Bay auf der Insel Bequia durchsegeln.

Denn auf Saint Vincent ist momentan die Sicherheitslage für Segler und ihre Boote nicht besonders gut. 🤔

Segeln von der Piton Bay auf Saint Lucia nach Bequia

Auf einem schönen AmWind-Kurs und bis zu 30kn Wind sind wir supergut vorangekommen.

Unterwegs haben uns immer wieder Tölpel begleitet, um die vom Katamaran aufgeschreckten fliegenden Fische zu fangen.

Die Wellen waren recht hoch und haben das Boot ordentlich durchgeschüttelt. Irgendwann kam aus dem Nichts eine besonders hohe Welle, die bis über das Katamaran-Dach geschwappt ist.

Noch ist alles entspannt…man beachte die offenen Luken auf dem Katamaran-Dach

Leider waren die Dach-Luken offen, durch die sich ein ordentlicher Schwall Meereswasser in den Innensalon ergossen hat.

Blöd für Armin, der genau unter der Luke sein Mittags-Nickerchen gehalten hat…ein sehr unsanftes Erwachen. 🤣🤣🤣

Ich kam gerade die Treppe hoch und hab mich vor Lachen echt nicht mehr eingekriegt. Als hätte man einen vollen Eimer Wasser durch die Luke ausgeleert.

Gerade noch lag Armin mit einem seligen Lächeln entspannt auf der Couch und im nächsten Moment springt er wie von der Tarantel gestochen fluchend auf. 😂😂😂

Leider wurde auch mein Handy geduscht…zum Glück ist es wasserdicht.

Mein Laptop jedoch nicht – Gott sei Dank stand der auf der anderen Seite des Tisches. Sonst hätte ihn diese Welle ins Nirvana befördert. 😱😱😱

Was lernen wir daraus: Immer alle Luken zu. Es gibt immer DIE eine Welle, die anders ist als die anderen. 😉

Am späten Nachmittag haben wir an einer Boje in der Admirality Bucht festgemacht
Sonnenuntergang in der Admirality Bay auf Bequia

Gegen 16:30 Uhr sind wir nach fast 10h in der Admirality Bay auf Bequia angekommen.

Kosten für die Boje, 60 XCD pro Nacht.

Obwohl alle nach der langen Fahrt ziemlich platt waren, haben wir uns nach dem Abendessen für die Floating Bar One hübsch gemacht. 😁

Die Floating Bar ist nur per Boot erreichbar

Diese kleine und chillige Bar ist nur per Boot erreichbar – eine ähnliche Lokation hatten wir bereits in den Bocas del Toro in Panama besucht.

Wer mag, kann seinen Cocktail auf Schaukeln genießen.

Schaukelnd den Sonndowner genießen – sehr cool!

Die Bar ist echt eine chillige Lokation, die auch von vielen Einheimischen besucht wird. Leider waren die Cocktails der anderen nicht so wirklich gut.

Ich war mit meinem Passionfruit-Daiquiri sehr zufrieden. 🤗

Toller Abend in der Floating Bar One

Floating Bar One in der Admirality Bay auf Bequia

Am nächsten Morgen wollten wir uns den Ort Port Elizabeth und die verschiedenen schönen Strände in der Admirality Bay ansehen.

Dinghy-Dock von Port Elizabeth
Welcome to Bequia und Port Elizabeth
Riesiger Mandelbaum in Port Elizabeth
Eigenbau-Cabrio 😂🤣 – versuch das mal in Deutschland

Zuerst sind wir entlang dem nördlichen Ende der Bucht zum alten Fort gewandert. Peter hat solange auf die gekühlten Bierchen in einer Bar aufgepasst. 😎

Nach dem am Ende recht steilen Aufstieg zum Fort in einer saumäßigen Hitze wurde man mit einem tollen Blick auf die Bucht belohnt.

Fort Hamilton auf Bequia
Blick vom alten Fort auf Port Elizabeth
Princess Margaret Beach

Admirality Bay auf Bequia

Zurück in Port Elizabeth haben wir uns erstmal mit Falk und Peter bei einem kühlen Bierchen in einer netten Bar erholt.

Am Rand saß ein Einheimischer einsam vor seinem Backgammon-Brett. Irgendwann habe ich mich durchgerungen ihn zu fragen, ob er eine Spielepartnerin braucht.

Kleines Backgammon-Match mit einem Einheimischen

Wirklich gesprächig war er nicht – maximal 4 Worte pro Satz. Im Grunde wollte er nur spielen und ansonsten nicht mit Small Talk belästigt werden. 😁

Am Ende stand es 2:1 für ihn…danach haben wir uns „herzlichst“ und überschwänglich voneinander verabschiedet, mit Poesiealbum-Eintrag, Telefonnummern-Austauschen usw…😉😉😉

Nach diesem aufreibenden Backgammon-Battle wollten wir uns die verschiedenen Beaches der Admirality Bay ansehen.

Zuerst ging es über den wunderschönen Belmont Walkway von Port Elizabeth zum Princess Margaret Beach am Meer entlang.

Belmont Walkway in Port Elizabeth
Maranne’s Restaurant am Belmont Walkway

In den Bäumen von Maranne’s Restaurant am Belmont Walkway kann man am frühen Morgen und am Abend große grüne Papageien beobachten. 😍

Am Ende des Belmont Walkway läuft man über den Princess Margaret Trail über einen kleinen Hügel runter zum gleichnamigen Beach.

Blick vom Princess Margarete Trail auf Port Elizabeth

Der Princess Margaret Beach ist mal wieder wie aus dem Bilderbuch. 😍

Feinster Sandstrand, Palmen und ein paar Bars – Herz was willst du mehr.

Princess Margaret Beach auf Bequia

Am Ende des Beaches geht es nochmal über Treppen über einen Hügel zur Lower Bay. Der Eingang wird von einer Ziege bewacht…😂

„Du kommst hier nicht rein!“

Auch die Lower Bay war wunderschön…mit riesigen Bäumen, feinstem Sand und netten Restaurants.

Lower Bay auf Bequia

Zum Abschluss sind wir noch am Princess Margaret Beach schnorcheln gegangen. Am südlichen Ende des Strandes gibt es ein großes und wunderschönes Riff vor den Felsen.

Die Sicht war super, es gab tolle Korallen und man konnte viele Fische beobachten. Strömung gab es zum Glück keine.

Unser Highlight war ein kleiner Oktopus, den wir beobachten konnten. Und auch Moränen und Kalmare gab es zu sehen.

Kleiner Oktopus im Riff am Princess Margaret Beach

Schnorcheln am Princess Margaret Beach Riff

Die zwei Tage in der Admirality Bay auf Bequia haben sich wirklich gelohnt. 👍😀

Toller Ort, schöne Strände, viele nette Bars und Restaurants, freundliche Menschen…ein echtes Highlight.

Morgen (03.05) geht es weiter Richtung Süden zur Insel Mayreau und der traumhaften Salt Whistle Bay.

Dort werden wir unseren ersten Lobster zum Essen bekommen…sind schon gespannt. 🤗

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