Abschied von der Karibik

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23.05.2023. Was für ein komisches Gefühl – nach 6 Monaten steht heute unser letzter Tag in der Karibik und auf Grenada an.  Morgen geht’s zuerst über Barbados nach Toronto in Kanada und übermorgen dann weiter nach München 😳🤔.

Irgendwie ein komisches Gefühl. Zum einen ist man schon etwas traurig, diese Region voller toller Menschen und wunderschöner Inseln zu verlassen.

Zum anderen freuen wir uns riesig auf unsere Familien, Freunde und auch auf unsere Wohnung in München. 👍😀

Nach drei Tagen Dauerregen hat uns der heutige Tag endlich mal wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt. Perfekt für ein letztes Luxusfrühstück auf unserer kleinen Terrasse mit Blick auf die Carenage von Saint George. 😍

Ein letztes Luxusfrühstück auf unserer kleinen Terrasse in Grenada
Passionfruit darf dabei nicht fehlen

Anschließend haben wir meine Handtasche vom Schneider abgeholt.

Ich war total begeistert – der Reißverschluss wie neu! Und das Ganze für unglaubliche 25 XCD – was knapp 9 EUR entspricht. In Deutschland völlig undenkbar…

Neuer Reißverschluss für 25 XCD

Da heute endlich wieder gutes Wetter war, wollten wir unseren letzten Tag am Strand verbringen und nochmal das herrliche Wasser genießen. 😀

Also haben wir unsere Badesachen gepackt und sind die Treppen runter zur Hauptstraße, um dort den Bus Nr. 1 zum Grand Anse Beach zu nehmen, den wir bereits vor einer Woche besucht hatten.

Gockel-Gang in Saint George – wir werden sie NICHT vermissen

Unser Ziel war die Bar „61° West„. Hier darf man als Gast kostenlos die Sonnenliegen und Schirme am Strand benutzen.

Bar „61° West“ an der Grand Anse auf Grenada

Das Wetter war etwas durchwachsen – es sind immer mal wieder kleine Regenzellen vorbeigekommen, die uns jedoch verschont haben.

Blick von der Grand Anse nach Saint George auf Grenada
Südlicher Teil der Grand Anse auf Grenada
Chillen mir leckeren Drinks in der Bar 61° West

Der Tag war wirklich wunderschön und perfekt zum Chillen mit lecker Essen und Cocktails.

Und wir haben auch gleich wieder Gesellschaft von freundlichen Straßenhunden bekommen. 🤣

Auch Straßenhunde wollen im Schatten chillen 🤣

Die eine Hündin hat es sich dann nicht nur auf den freien Strandliegen gemütlich gemacht, sondern auch gleich direkt auf meiner.

…warum nicht gleich auf meiner Liege.

Baden kann man hier auch perfekt. Weißer Sandstrand und kristallklares Wasser.

Wäre sicher auch ein cooler Ankerplatz für Segelboote.

Ein letztes Mal Karibik-Feeling
Abendstimmung an der Grand Anse

Am Abend ging es dann zurück mit dem Bus zur Wohnung.

Nach dem Duschen und kurzem Chillen in der Hängematte wollten wir eigentlich noch schön Essengehen und „Oildown“, das Nationalgericht auf Grenada, probieren. 😋

Chillen in der Hängematte mit perfektem Ausblick auf die Carenage

Wir hatten es erst vor ein paar Tagen auf einer Karte entdeckt und nachgefragt, was genau das denn ist.

Oildown ist ein Eintopf aus Brotfrucht, gesalzenem Fleisch, Huhn, Knödeln, Callaloo und anderem Gemüse, der in Kokosmilch, Kräutern und Gewürzen geschmort wird.

Aber leider war das war an einem Dienstag gar nicht so einfach. Zum einen hatten viele Restaurants geschlossen

Und die, bei denen normalerweise Oildown auf der Karte steht, hatten heute keines im Angebot, z.B. die der Nutmeg Lounge oder BB’s Crabback in der Carenage von Saint George.

Tja. Da waren wir wohl zu spät dran. 😕 Also gab es „nur“ Fischnuggets in der Nutmeg Lounge.

Am nächsten Morgen (24.05.) hieß es dann Kofferpacken. Denn unser Taxi hat uns um 8:30 Uhr abgeholt. Als unser Kumpel Falk vor einer Woche abgereist ist, war eine mega-Schlange vor dem Checkin-Schalter.

Daher wollten wir auf Nummer sicher gehen und schon um 9 Uhr am Flughafen sein. Bei uns war die Schlange jedoch nicht so lang…es gab gar keine. 🤣

Tote Hose am Checkin von Carribean Airlines

Also hieß es, fast 2h Zeit totschlagen – aber wenn wir eines in der Karibik gelernt haben, dann warten und sich keinen Stress machen. 😁

Gegen 11:15 Uhr ging es dann pünktlich zum Boarden zu Fuss übers Rollfeld zu unserem niedlichen Mini-Flieger.

Der war für Reini viel zu eng…er konnte nicht aufrecht stehen und auch die Abstände zwischen den Sitzreihen waren für ihn ein Alptraum. 😱

Unsere Mini-Maschine nach Barbados
Für größere Menschen eher ungeeignet… 😉

Zum Glück hat der Flug nur 1h gedauert. Aus dem Flugzeug hatten wir noch einen wunderschönen Blick auf Grenada. 😃

Blick auf den Südosten von Grenada
Blick auf die Ostküste von Grenada

In Barbados hatten wir knapp 3h Aufenthalt – nicht 7h, wie im Januar als wir von Panama City über Barbados nach Martinique geflogen waren.

Unser Gepäck wurde nicht durchgecheckt. Wir mussten es abholen, aus dem Flughafen raus, um uns an den Schaltern im Eingangsbereich einzuchecken. Danach ging es wieder zurück in den Transit-Bereich.

Um 14:35 Uhr sollte es mit Air Canada in 5h45min nach Toronto gehen, wo wir uns für eine Nacht ein Hotelzimmer am Flughafen genommen hatten.

Vorher wollten wir jedoch noch was essen. Die Gastronomie am Flughafen von Barbados ist jedoch mehr als unterirdisch. 🙄

Ein Traum von FastFood….

Es gibt nur FastFood von mehr als durchschnittlicher Qualität aber zu überdurchschnittlichen Preisen.

Und wenn man Glück hat, bekommt man auch das, was man bestellt hat. Wir hatten kein Glück…😎🙄

Und auch der Flieger der Air Canada war kein Vergnügen für Reini. 😕

Leider konnten wir keine Notausgang-Plätze buchen. Daher musste er sich fast 6h zwischen die Sitze klemmen und die Kollisionen seines Knies mit Servierwagen oder Fluggästen über sich ergehen lassen.

Auf geht’s nach Kanada…
Ein letztes Selfie in der Karibik bevor es nach Toronto geht

Wer übrigens einen Transit-Flug über Kanada bucht, muss vorher ein eTA (Electronic Travel Authorization) beantragen, was etwa drei Tage dauert und umgerechnet etwa 7 EUR kostet.

Diese Info bekommt leider während der Flugbuchung nicht. Zum Glück wussten wir das schon von einer unserer Mitseglerinnen. 😀

Nach 6h sind wir dann endlich gegen 20:30 Uhr in Toronto gelandet. Für die Übernachtung hatten wir uns ein Zimmer im Quality Inn Toronto Airport für 121 EUR inkl. Frühstück gebucht.

Die hatten sogar einen kostenlosen Shuttle, der einen vom Flughafen abholt und auch wieder hinbringt. 👍😀

Bushaltestelle am Flughafen von Toronto

Das wir nicht mehr in Karibik sind haben wir spätestens dann gemerkt, als wir aus dem Flughafen raus und an der Bushaltestelle gewartet haben: 9°C!!!! 🥶🥶🥶

Ich hatte wenigstens eine lange aber sehr dünne Segelhose und einen Pulli an. Trotzdem war es arschkalt. Und Reini in seiner kurzen Hose konnte ich kaum anschauen…

Klamottentechnisch aufrüsten ging nicht, da unsere Koffer durchgecheckt wurden und wir nur Handgepäck dabei hatten.

Zum Glück kam nach 15min der Bus zum Hotel. Das war insgesamt echt in Ordnung und das Personal total nett.

Den haben wir leider nicht getroffen…

Unser persönliches Highlight war der Pearson Pub, der zum Hotel gehörte. Hier konnten wir noch ganz gemütlich ein paar Bierchen trinken, bevor es ins Bett ging.

Der erste Teil der Rückreise nach Deutschland ist geschafft

Am nächsten Tag (25.05.) wollten wir uns nach dem Frühstück die Beine vertreten. Denn unser Flug nach München ging erst um 17:45 Uhr los. Die Ankunft dahoam war um 07:45 Uhr geplant.

Diese Reise-Route über Barbados und Toronto hatten wir gewählt, weil sie mit Abstand die günstigste war. Pro Person haben wir 680 EUR gezahlt – anstatt 1.300 EUR aufwärts, wenn man unter 24h unterwegs sein möchte.

Aber zurück zum Quality Inn und dem Frühstück. Leider hatte ich kein Handy dabei, um diesen absoluten Wahnsinn zu dokumentieren.

Alles…aber wirklich alles war einzeln in Plastik verpackt. Plastikbecher, Plastikbesteck, Plastikteller…Plastik in Plastik. Völlig absurd. Uns hat es echt den Schalter rausgehauen. 😲😵

Und das angebotene Essen war total gruselig. Zum Glück gab es Rührei…das zwar furztrocken aber wenigstens genießbar war.

Nach dieser einmaligen Frühstücks-Erfahrung haben wir uns zu Fuss Richtung Vorort Malton entlang der Hauptstraße aufgemacht.

Hier sieht der Verkehr etwas anders aus

Was für ein krasser Bruch gegenüber der Karibik: Dreispurige schnurgerade Straßen voll mit fetten Trucks und dicken Schlitten.

Und auch die Häuser sahen komplett anders aus. Alles schön in Reih-und-Glied – kein buntes Durcheinander wie in der Karibik.

Zum Glück hatten wir traumhaftes Wetter, sodaß es in der Sonne doch recht warm war.

Alles ganz einheitlich und ordentlich

Leider war es nicht möglich, in Malton ein nettes kleines Café oder einen Pub für ein Mittagessen und zum chillen zu finden. Fast 10km sind wir in der Gegend rumgelaufen.

Um dann zurück in den Pearson Pub am Quality Inn zu gehen. Dort haben wir erstmal auf meinen neuen Job angestoßen.

Denn ich hatte die Zusage vom Interim-Vermittler für den Job als Produktmanager in einer Münchener Pharmafirma ab dem 01.06. für sechs Monate bekommen. 🥳👍😀

So…auch der Arbeits-Alltag kann damit kommen. 😎

Prost auf meine erste Beauftragung als Interim-Managerin

Bevor es mit dem Shuttle gegen 15 Uhr zurück zum Flughafen gehen sollte, haben wir noch richtig gut im Pub gegessen.

Im Transit-Bereich haben wir uns noch gemütlich eine Flasche Wein gegönnt und die Leute beobachtet.

Gemütliche Flasche Weißwein an der Bar bevor es nach München losgeht.

Es ist wirklich erstaunlich, wie anders die Menschen hier sind.

Die meisten laufen hektisch durch die Gegend oder starren in ihre Mobilgeräte.

Und wer kein eigenes hat, kann die Tablets nutzen, die auf wirklich jedem Tisch im Gastrobereich stehen. So was hatten wir noch nie gesehen. 😳

Jeder Platz mit persönlichem Tablet…schwierig, sich da zu unterhalten.
„Familienspaß“ am Flughafen…😉

Pünktlich ging es kurz nach 17 Uhr zum Boarden. Der Flug nach München sollte planmäßig 8h dauern.

Zum Glück konnten wir für diesen Trip für schlappe 188 EUR (🥵) zwei Plätze mit mehr Beinfreiheit buchen. 👍😀

Nicht gerade günstig…aber egal. Darauf kommt es nach 6 Monaten Reisen auch nicht mehr an. 😅

Dicker Flieger nach München

Dafür waren sämtliche Getränke – auch die alkoholischen 😁 – kostenlos. Das wird ein Gin-Tonic-Fest. 😎🥳

Und auch das Essen an Bord war richtig gut. Serviert zu einem tollen Sonnenuntergang – fast wie in der Karibik. 😉

Schmeckt besser als es aussieht…😉
Wunderschöner Sonnenuntergang

Und nur 8h später waren wir wieder daheim (26.05.) – Landung auf dem Münchener Flughafen.

Echt merkwürdig – vor sechs Monaten ging es von hier los Richtung Panama. 🤗👍 Wahnsinn, was wir in dieser Zeit alles erlebt und gesehen hatten. 😍

Touchdown am Münchener Flughafen

Bis zur Übergabe unserer Wohnung in München am 04.06. wollten wir bei Reinis Eltern wohnen. Daher hat uns sein Vater vom Flughafen abgeholt.

Warten auf den Abholservice 😃

Das Wiedersehen war wirklich superschön. Reinis Familie hatte extra ein Willkommens-Plakat gebastelt. 😍😘

Was für ein toller Empfang – schön, wieder zu Hause zu sein
Bestes Frühstück ever!!!! 😉

Und wir wurden mit dem besten Frühstück aller Zeiten überrascht: WEISSWURST mit Brezn. Was für ein Traum nach 6 Monaten Abstinenz. 😋😋😋

Schöner hätte das Nachhause-Kommen nicht ablaufen können. 😊

Was jetzt noch fehlt, ist der Einzug in unsere geliebte Wohnung in München…aber das muss noch ein paar Tage warten. 🤗

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